In Zeiten, in denen wir vielerorts bequem mit der Karte oder mit dem Handy bezahlen können, verliert das Bargeld zunehmend an Bedeutung. Minigeldbörsen sind im Trend. Doch ist ein Geldbeutel ohne Münzfach wirklich praktisch? Zu Beginn stellt sich die Frage, was Ihnen bei einer Geldbörse wichtig ist, denn – wie so vieles – ist es Geschmacksache.
Sie sollten sich zunächst also fragen, welche Art der Bezahlung Sie bevorzugen und wie häufig Sie tatsächlich Münzgeld benötigen. Insbesondere Frauen nutzen das Münzfach auch gern zur Aufbewahrung anderer kleiner Wertgegenstände, wie Schmuck, Haarspangen oder kleiner Talismane. Ein verspieltes, auf einen Aberglauben zurückgehendes Detail in manchen Münzfächern ist auch ein kleines, separates Fach für den einen Glückscent, durch den das Portemonnaie niemals ganz leer zu werden verspricht.
Nachteile der Platzierung vom Münzfach in der Leder-Geldbörse:
Durch viel Kleingeld kann unsere Geldbörse schnell sehr voll wirken. Je größer das Fach, desto eher neigen wir dazu, Kleingeld anzusammeln. Wir zahlen immer wieder bequem mit Scheinen und das Kleingeldfach füllt und füllt sich. Das Portemonnaie wird schwer und formlos, es passt nicht mehr in die Sakko- oder Gesäßtasche oder beschwert die Handtasche unangenehm. Auch für den Geldbeutel selbst ist das Münzgeld mit seinen scharfen Kanten keine unerhebliche Herausforderung: Wer das Münzfach mit viel Kleingeld überstrapaziert, riskiert, dass auch hochwertige Geldbörsen mit der Zeit ausbeulen oder sich Nähte öffnen.
Wie das Münzgeld langsam aus der Mode kam
Seit Ausbruch der Pandemie wurde auch bei Bezahlverfahren die Digitalisierung vorangetrieben. Aus Hygienegründen wurde häufig darum gebeten, bargeldlos zu bezahlen, um Infektionsrisiko zu minimieren. Viele Läden und Restaurants digitalisierten nicht nur ihre Speisekarten und ihr Sortiment, sondern führten auch bargeldlose Bezahlverfahren ein, die Bar- und Münzgeld überflüssig werden ließen. Sogar Bustickets und Parkscheine können mittlerweile meist bequem und teilweise sogar vergünstigt per App gekauft werden.
WOHIN MIT DEM MÜNZGELD?
Dennoch bleibt ein bisschen Kleingeld zeitweise hilfreich: Als Trinkgeld, für das Parkticket oder auch im Supermarkt für den Wagen oder für gewisse Automaten. Wohin also mit dem Münzgeld? Diese Frage stellt sich natürlich auch, wenn man doch einmal Rückgeld bekommt, das irgendwo verstaut werden will. Manche Menschen stecken das Kleingeld gern in die Hosentasche. Doch was, wenn ich gar nicht immer Hosen mit Tasche trage? Vielleicht ist dann ein gesondertes Täschchen für Ihr Münzfach eine adäquate Lösung? Sie merken, das Thema „Münzgeld“ hat viel mit dem persönlichen Gusto zu tun: Tragen Sie das Portemonnaie in der Handtasche oder in der Hosentasche? Wie groß und schwer darf die Geldbörse sein? Zahlen Sie häufig mit Bargeld oder bevorzugen Sie digitale Bezahlmethoden per Karte, Handy oder App? Und möchten Sie ihr Münzgeld immer griffbereit im Geldbeutel platzieren oder verstauen Sie es lieber separat in der Hosen- oder Jackentasche oder in einem gesonderten Münzfach?
GRÜNDE FÜR EINE LEDER-GELDBÖRSE OHNE MÜNZFACH:
Optisch macht das Portemonnaie ohne Münzfach einiges her, denn es ist schlank und elegant. Ohne all die vielen Münzen, ist die Geldbörse ohne Münzfach auch viel leichter.
Geldbeutel ohne Münzfach eignen sich vor allem für Menschen, welche einen modernen Lebensstil verfolgen. Wer nur noch selten mit Bargeld zahlt und viel Wert auf den Komfort und die Eleganz eines schmalen Geldbeutels legt, für den ist eine Geldbörse ohne Münzfach sicherlich die richtige Wahl. Das lästige Münzensuchen an der Kasse entfällt, wenn man sowieso meist mit Karten oder mit dem Handy bezahlt. Zudem passt ein schlankes Portemonnaie in jede Tasche. Somit eignet sich die Geldbörse ohne Münzfach auch hervorragend als Zweit-Portemonnaie, das man vorzugsweise am Abend zum Ausgehen oder auf Reisen nutzt. Wer es ganz minimalistisch mag, kann sogar ein Kartenetui als Geldbörse nutzen.
Fazit
Die einen sind von Geldbörsen ohne Münzfach begeistert, andere finden darin einfach nicht genug Platz. Wenn Sie gerne leicht reisen, dann spricht Sie ein schmales Geldbeutelmodell sicher an. Dafür gibt es so genannte Slim Wallets oderMinigeldbörsenmit kleinem Reißverschlussfach, die einen guten Kompromiss darstellen. Zudem ist auch die Art und die Platzierung des Münzfaches im Portemonnaie relevant für den Alltag. Schmale Fächer mit Reißverschluss können unauffällig im Inneren oder auf der Rückseite der Geldbörse integriert sein. Münzfächer mit Druckknopf sind meistens etwas präsenter, besonders wenn sie außen platziert wurden. Je nach Häufigkeit der Kleingeldnutzung ist der Vorzug meistens eindeutig hin zu Druckknopf oder Reißverschluss. Bei der Entscheidung, ob Sie ein Portemonnaie mit oder ohne Münzfach bevorzugen, geht es – wie so oft – in erster Linie um die persönliche Präferenz.